Zwischen zwei Welten - Die
Insel Losinj

Mediterrane Landschaften..

Der Berg "Osorscica", der sich bis zu 558 Metern Höhe auf der Insel entlangzieht, bietet atemberaubende Aussicht auf zahlreichen Wanderwegen durch die Mediterraneichenwälder.

Die Insel Losinj in der nördlichen Adria ist Teil des großen Cres-Losinjer Archipels, das neben den großen Inseln Losinj und Cres auch viele kleine Inseln, die zum Teil nur aus schroffem Fels bestehen, umfasst. Schmal und langgezogen ist die Insel hauptsächlich auf der Ostseite des Berges "Osorscica" besiedelt, die Westküste ist nur schwer über Fußwege oder ausschließlich per Boot erreicht werden. Das Festland besteht aus schroffem Fels, zwischen dem Mediterraneichen wachsen. Felslandschaften wechseln sich ab mit Wiesen, selten sich auch kleinere Tümpel oder Süßwasserbasins.

Die Oberseite von Stechrochen ist unscheinbar und meistens blaugrau gefärbt. Die Unterseite, auf der sich die Mundöffnung und die Kiemenöffnungen befinden, ist dagegen weiß gefärbt.

Artenreiches Mittelmeer

Der zweite Teil der Inselwelt Losinj liegt unter dem Meeresspiegel. Das Mittelmeer, das hier im Sommer warme Temperaturen bis zu 30°C erreichen kann, lockt in den Sommermonaten zahlreiche Touristen an. Strände sind besetzt und in der Flachwasserzone schwimmen, spielen und schnorcheln die Menschen. Wassersportler schießen mit Surfbrettern über das Blau des Meeres. Das Interesse für das Unterwasserleben zeigt sich nicht nur in der Zunahme von Schnorchlern, auch verbringen viele Touristen ihren Urlaub mit Angelsport, das Mittelmeer beheimatet viele exzellente Speisefischarten.
Der Film "Zwischen zwei Welten - Die Insel Losinj" zeigt verstecktes und unscheinbares, doch umso faszinierendes Leben zu Land und im Meer, doch zeigt auch, wie der Tourismus für diesen Lebensraum eine Gefahr darstellt.

Auf von der Sonne erwärmten Steinen ruhen sich die verschiedensten Echsen- und Schlangenarten aus. Hier ist eine Eidechse mit ihrer Beute, einem Grashüpfer, zu sehen.

Sonne für die Wechselwarmen

Auf der Insel Losinj leben viele Reptilienarten, unter anderem Europas größte Echsenart, die Smaragdeidechse, die - ebenfalls europaweit längste - Schlange, die Vierstreifennatter, die bis zu 3 Meter groß wird. Neben diesen Rekordhaltern leben viele kleine Eidechsenarten und Schlangen wie auch die bedrohte Leopardnatter, die - wie sollte es anders sein - als Schönste unter den europäischen Schlangen gilt. Die vielen Schlangenarten stellen jedoch keine Gefahr für den Menschen dar, alle auf Losinj beheimateten Schlangenarten sind ungiftig.
Die sonnigen Tage des Sommers sind für die wechselwarmen Tiere lebensnotwendig, die auf warmen Felsen "Energie tanken". Die Wärme erhöht dabei unter anderem die Reaktionszeit der Tiere. Besonders wichtig angesichts der natürlichen Feinde wie dem Schlangenadler. Eine weitere Gefahr für Schlange wie auch für die meisten Tiere, die auf dem Festland leben, ist der Mangel an Süßwasser.

Die Vierstreifennatter ist europas größte Schlangenart. Auf Losinj kann sie häufig in der Nähe von Wasserlöchern gefunden werden, erkennbar an vier dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Schuppenkleid.

Stein auf Stein

Die Inseln Cres und Losinj sind - wie auch viele andere Inseln in der Region - durchzogen mit kilometerlangen handgebauten Mauern aus Naturstein, die Wege oder (ehemalige) Grundstücke begrenzen. Sie sind bis zu 1,5 Meter hoch und sollten die freilaufenden Schafe auf der "Weide" des Besitzers halten. Heute sind sie z.T. verfallen, zum größten Teil jedoch hervorragend erhalten. Sie bieten dem Ökosystem Nischen und Spalten für Schlangen, Eidechsen, Skorpione, Spinnen und verschiedenste Insekten und bereichern somit die Kleinfauna. Gleichzeitig bilden sie oft Abgrenzungen zwischen Landschaften, die unter dem früheren Einfluss ihrer Besitzer unterschiedliche Eigenschaften haben.


Der wertvolle Artenreichtum der Insel Losinj in der kroatischen Adria ist bedroht, weil die touristische Insel von großen Unternehmen kommerzialisiert werden soll. Mangelndes Interesse und Wertschätzung für die versteckten und kleinen Naturwunder der Insel sind unter anderem ein Grund.
Dieser Film befindet sich momentan noch in der Produktionsphase und wird vorraussichtlich Ende 2015 fertiggestellt!